EMOTIONAL CODE OF CHANGE

Deaktiviere dein emotionales Schutzprogramm, um die Veränderung hinzubekommen, die du willst.

Dein Leben dreht sich im Kreis? Du kommst nicht weiter und weißt nicht, was du tun kannst? Deine Freunde, Familie und deine Bekannten verstehen dich nicht und geben dir nur tolle Ratschläge, die nicht zu dir passen? Sehnst du dich nach echter, tiefer Verbindung zu Menschen? Wünschst du dir verstanden und unterstützt zu werden? Dann lies unbedingt weiter!

In diesem Artikel erfährst du:

  • wie Emotionen mit Erfolg zusammenhängen
  • wie du es schaffst, ein starkes Mindset zu gestalten, um deine Widerstände und Ängste in Bezug auf das Unbekannte und Ablehnung zu reduzieren
  • wie Transformationen mehr Spaß machen
  • wie du Nähe aufbaust, um Vertrauen und Zusammenhalt zu bilden

Dieses Wissen wird dir helfen, deine Gedanken zu deinem Vorteil zu nutzen und deine Emotionen besser zu verstehen, um deinem Leben die Richtung zu geben, die du möchtest.

Los geht’s mit einer guten Nachricht:

Du steckst schon mitten in einer Transformation. Sonst würdest du dich nicht auf dieser Seite informieren. Etwas in dir hat dich hierhin geführt. Das ist wunderbar. Ich freue mich sehr für dich! Du bist dabei eine bessere Version deiner selbst zu werden. Auch wenn du noch nicht genau weißt, wo deine Reise hingehen mag, ermuntere ich dich an dieser Stelle unbedingt weiterzumachen. Aus eigener Erfahrung weiß ich ganz genau, dass der Weg nicht immer leicht ist. Daher ist es für dich wichtig zu wissen: Du bist nicht allein!

Als erstes schauen wir uns zuerst klassische Gründe an, die einen Changeprozess blockieren. Diese Gründe gelten sowohl für private als auch für berufliche Veränderungen.

Das Umfeld entscheidet

Das Umfeld ist immer stärker als der Wille. Blair Singer

Menschen mögen es, wenn Verhalten voraussehbar ist. Das gibt uns das Gefühl von Kontrolle und Berechenbarkeit. Von Situationen, die wir kennen und Menschen, die wir kennen, erwarten wir, sich so zu verhalten, wie wir es gewohnt sind. Das gibt uns Sicherheit. Verändert sich nun ein Mensch, verhält sich dieser plötzlich anders, hat neue Freunde oder macht andere Dinge, fühlt sich das Umfeld davon bedroht und versucht alles, um den alten Zustand wiederherzustellen. Nicht aus böser Absicht, denn das Unterbewusstsein unterscheidet nicht zwischen gutem und schlechtem Verhalten, es kommt einer seiner Aufgabe nach, den Zustand, den es kennt zu halten.

Das erklärt, warum sich Menschen generell schwer mit Veränderungen tun. Unabhängig davon, ob sich jemand im privaten Umfeld verändert, oder sich innerhalb einer Firma etwas verändert. Gerade zu Beginn einer Veränderung verteidigt sich das Umfeld und setzt sich der Veränderung entgegen. Dies ist ein natürlicher Prozess. Da du jetzt den Prozess kennst, kannst du dieses Wissen zu deinem Vorteil nutzen und dich fragen: Wer ist mein Umfeld? Sind das Menschen, die mich unterstützen? Oder sind das Menschen, die gerne alles beim Alten belassen?

Wenn du etwas in deinem Leben verändern willst, suche dir ein Umfeld, das schon dort ist, wo du hin willst, denn das wird dir helfen, die Transformation durchzuziehen.

Ein toller Nebeneffekt: Dank der Spiegelneuronen in deinem Gehirn, die das Verhalten, Denken, Sprache, Mimik usw. deines neuen Umfelds aufnehmen und wiedergeben, wird die Transformation schneller und leichter gehen.

(Spiegelneuronen sind ein Resonanzsystem im Gehirn, das Gefühle und Stimmungen anderer Menschen beim Empfänger zum Erklingen bringt. Das Einmalige an den Nervenzellen ist, dass sie bereits Signale aussenden, wenn jemand eine Handlung nur beobachtet. Entdeckt wurden sie 1992 vom italienischen Neuropsychologen Giacomo Rizzolatti)

Die Ratio wird überwertet

Wir sollten uns davor hüten, den Intellekt zu unserem Gott zu machen; Gewiss, er hat starke Muskeln, jedoch keine Persönlichkeit. Er darf nicht herrschen; nur dienen. Albert Einstein

Vorteile, Nachteile, Plus-Minus-Listen, Begründungen, Statistiken, Zahlen, Bewertungen, Erfahrungswerte von anderen – unser gesellschaftliches System ist stark Ratio orientiert. Alles, was sich mit dem Verstand logisch erklären lässt, hat bei uns einen enorm hohen Stellenwert. Dies spiegelt sich auch in Berufen wieder. Mathematisch-naturwissenschaftliche Berufe bekommen mehr Anerkennung und Akzeptanz als geisteswissenschaftliche, kreative oder soziale. Noch!

Werfen wir einen kurzen Blick auf das Gehirn, um zu verstehen, warum die Ratio überbewertet wird. Das Gehirn ist in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt, das hast du sicher schon mal gehört. Ich verkürze die Darstellung jetzt hier auf das Wesentliche. Der Neokortex (Großhirnrinde) ist der am höchsten entwickelte Bereich des Gehirns, in der Sprache und des Denkens – also die Ratio – angesiedelt sind.

Und tief im Gehirn sitzt das limbische System – unser emotionales Gehirn, welches das psychische Wohlbefinden und einen Großteil des Körpers regelt wie Herzfunktion, Blutdruck, Hormone und Immunsystem. Wir haben also ein Gehirn im Gehirn, das unabhängig vom Denken funktioniert. Sonst würden wir ja auch vergessen, zu atmen, sobald wir nicht mehr bewusst daran denken.

Oft funktionieren emotionales Gehirn und Neokortex unabhängig voneinander. Sprache, Wahrnehmung und Erkennung haben nur begrenzten Einfluss darauf: Man kann einem Gefühl nicht befehlen, stärker zu werden oder zu verschwinden, so wie man seinem Verstand befehlen kann, zu sprechen oder still zu sein. (David Servan-Schreiber)

Wenn das emotionale Gehirn nun einen so großen Einfluss auf uns hat, dann auch darauf, ob Transformation gelingt oder nicht. Veränderungen müssen immer auch die Emotionen einbeziehen.

Untersuchungen haben ergeben, dass der Intelligenz Quotient (IQ) nur 20% des Erfolges bestimmt. Ob jemand ein erfülltes, glückliches und erfolgreiches Leben führt, hängt vom EQ ab, also von der emotionalen Intelligenz. Die emotionale Intelligenz ist die Fähigkeit, mit Emotionen umzugehen und das Gleichgewicht zwischen Gefühl und Verstand zu halten. Die gute Nachricht ist: Der EQ kann trainiert werden. Das emotionale Gehirn spielt hierbei eine wichtige Rolle. Ebenso wie die bereits erwähnten Spiegelneuronen.

Um dieses Wissen jetzt für dich und deine Transformation zu nutzen, kannst du Folgendes tun:

Denke zum Beispiel an dein Ziel oder an das, was du verändern willst. Ein Visionboard oder Mind Movie hilft dir, dein Ziel zu visualisieren. Jetzt gebe eine weitere wichtige Komponente hinzu: Deine Emotionen. Wie fühlt es sich an, wenn du angekommen bist? Wo im Körper spürst du es? Fühle dich in Dich hinein. Lerne dich kennen und erfahre dich.

Je mehr du deine Körperempfindungen einbeziehst, desto stärker kannst du dein emotionales Gehirn nutzen, um deine Transformation zu begleiten. Wenn du so etwas zum ersten Mal machst, kann es sein, dass dir das Fühlen schwer fällt. Das ist ganz normal. Wiederhole es einfach immer wieder, dann wird es leichter.

Unbewusste Programme und Gewohnheiten missachten

Veränderungen lösen Druck aus. Unter Druck übernehmen automatische Muster, Programme und Gewohnheiten das Ruder und hindern Menschen, sowie Unternehmungen, sich erfolgreich zu verändern.

Es gibt 4 typische emotionale Schutzstrategien, die unter Druck in Erscheinung treten:

  • Der Kaktus, der erstmal gegen alles ist und es besser weiß, als alle anderen, statt sich für das neue Ziel stark zu machen.
  • Die Mimose, die sich klein macht und ihre Stärke der Empathie nicht nutzt, um das Team zusammen zu halten.
  • Die Seeanemone, die keine Meinung hat und alles nur mit einem lustigen Spruch kommentiert, statt konstruktiv die Veränderung mitzugestalten.
  • Die Birke, die die Menschen und ihre Gefühle völlig außer Acht lässt, sondern distanziert nach Prinzipien handelt.

Wenn Du wissen möchtest, welches dein Schutzprogramm ist, dann mache hier den Test: Kaktusmodell

Missachtet man diese Schutzstrategien, kommt es weder zu einem Wir-Gefühl noch zum Erfolg. Ist hingegen das Bewusstsein für sein eigenes emotionales Schutzprogramm und das der anderen geschaffen, kann das frei gewordene Potenzial für kreative Prozesse und Erfolg genutzt werden.

Veränderung kann nur der, der emotionale Intelligenz besitzt und weiß, wie er mit der eigenen Angst umgehen kann.

Achte bei dir selbst darauf, wie du auf Veränderung reagierst. Es geht immer darum, dich kennenzulernen, denn damit schaffst du die Grundlage für Selbstbeherrschung und gesellschaftlichen Erfolg.

Emotional Rollercoaster – Was passiert während einer Transformation?

Jetzt bist du sensibel und wirst dir deiner bewusst, denn all das, was du nun über dich lernst ist spannend, aufregend, teilweise neu und dadurch ungewohnt. Deine eigene Veränderung schenkt dir Motivation, Elan, Begeisterung und Vorfreude auf all das, was vor dir liegt. Und gleichzeitig erwarten dich auch Downs. Phasen, die geprägt sind von Traurigkeit, in denen du alles in Frage stellst.

Du bist antriebslos und müde. Fühlst dich planlos, verunsichert oder verwirrt, weil dein Gehirn und dein Unterbewusstsein sich neu sortieren. Neue Wege zu gehen ist anstrengend. Daher die Müdigkeit. All das sind die Anzeichen dafür, dass du dich weiterentwickelst. Bleib dran und mach weiter – wäre es ein Spaziergang, würde sich jeder mit einem Fingerschnippen einfach transformieren. Genau diesen Preis der Anstrengung sind die meisten Menschen nicht bereit zu zahlen.

Doch er lohnt sich. Denn er ist für dich und dein Leben – um zu erreichen und somit zu bekommen, was du willst.

Mit diesem Code of Change kannst du ein starkes Mindset gestalten, Ängste reduzieren, Nähe aufbauen und mehr Spaß haben:

  1. Atme. Mit offenem Mund, um die Verbindung zwischen Kopf und Bauch über das Herz herzustellen. Das wird dir helfen, dich zu fühlen und auf jede Situation reagieren zu können.
  2. Wisse, dass Gedanken weder gut noch schlecht sind. Ob etwas gut oder schlecht ist, ist eine Bewertung und ebenfalls nur ein Gedanke. Dies ist deine Basis, von der aus du die Veränderung gestalten kannst, denn sie öffnet dich dafür, neue Erfahrungen zu machen.
  3. Akzeptiere, dass der Moment ist, wie er ist. Und er geht vorbei. Nichts ist für immer. Dieses Wissen macht dich gelassener und du verlierst keine Energie in Dingen, die nicht veränderbar sind. Vielmehr hilft es dir, dich auf dein Ziel zu konzentrieren.
  4. Emotionen sind weder gut noch schlecht. Einige magst du nur lieber als andere. Verschwende auch hier keine Energie in der Unterdrückung von ungewünschten Emotionen. Lass auch diese zu, denn sie gehen genauso schnell vorbei, wie eine Welle am Strand.
  5. Sei bewusst. Frage dich: „Wo bin ich? In meinem Kopf, der mir eine Geschichte erzählt oder hier?“

Die 5 Codes machen dich bewusst und wach. Nur dann, wenn du zu jeder Sekunde bewusst bist, kannst du bewusste Entscheidungen treffen. Für dich und deine Ziele. Das ist die Basis für eine erfolgreiche Veränderung.

Während dieses Prozesses passiert vor allem eines. Du wirst dich erfahren. Dich kennen lernen. Entdecken, wie du auf verschiedene Dinge reagierst. Entscheidend ist, dass du eine dissoziierte Position einnehmen kannst, dich also wie von außen betrachtest und dich nicht mit deinen Reaktionen, Gedanken und Emotionen identifizierst. Nimmst du die „Beobachter“ Position ein, kannst du gleichzeitig einen Gedanken denken wie „Das macht mir Angst.“, ein komisches Gefühl im Magen wahrnehmen und dennoch handeln. Dann bist du nicht die Erfahrung, sondern du bist der, der sie hat.

Das ist der Standpunkt absoluter Stärke. Von dem aus kannst du jede Transformation erreichen.

Übrigens:

Mein kostenloses E-Book mit wertvollen Tipps und Tricks für deinen Alltag findest du auf meiner Homepage. Damit du endlich das bekommst, was du schon immer haben möchtest.

 

Meinen Podcast mit Kira Siefert findest du hier:

#91: Raus aus dem Kopf – Soul Session mit Yvonne Schönau


 

 

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