Von innen nach außen und von außen nach innen! – Interview mit Martina Lechner

Alles, was wir tun, resultiert aus der Triade von Körper, Verstand und Gefühl. Die Art, wie wir einen Raum betreten, entscheidet schon z.B. weitgehend die Wahrnehmung derer, die dich dabei beobachten. Diese Wahrnehmung spiegelt sich dann in deinem Ich und wird zum Regelkreis.
Im Guten wie im Schlechten.

Das CharMa-Prinzip ist die Fähigkeit, deine emotionale Intelligenz zu erkennen, zu wecken, zu trainieren und gezielt zu nutzen.
Das CharMa-Prinzip wurde von Charly und Martina Lechner entwickelt und systemisch aufbereitet. Du lernst wie das Wechselspiel von Körper Geist und Gefühl funktioniert und wie du es aktiv steuern kannst.

Ich habe zu diesem Thema Martina Lechner um ein Gespräch gebeten. Sie ist Expertin für Haltung und Bewegung. Mit ihrem Know-how ist sie für das intensive Bewegungsprogramm verantwortlich, das die Teilnehmer im Rahmen der CharMa-Seminare parallel zur mentalen und kognitiven Schulung absolvieren.

„Martina, was machst du bei CharMa und wie bist du dazu gekommen?“

Schon als Kind war ich von den Möglichkeiten der Bewegung fasziniert. Bewegungen, die weit über das Alltägliche hinausgehen und die Beherrschung des Körpers schulen.
Ich habe – wie fast alle Mädchen in meiner Kindheit und Jugend – wild in der Disco drauflos geshaked und war begeistert davon, wie sich der Körper im Tanz von den Fesseln befreien kann.

„Die Befreiung im Tanz ist ja eine uralte – nennen wir es einmal – Technik“

Richtig. Wir kennen das ja aus Schamanenenritualen, aus den Trancetänzen der Sufis oder aber aus dem Rhythmusstampfen vieler Naturvölker. Dazu gäbe es viel zu erzählen. Aber: Wesentlich ist beim CharMa-Prinzip nicht das Erreichen einer Trance, sondern das Erreichen einer höheren Wahrnehmungsfähigkeit in der Wechselwirkung von Körper und Geist.

Ein einfaches Beispiel: Wenn ich bewusst und gezielt aufrecht gehe, meine Schultern zurücknehme und meine gebückte Haltung verlasse, verliert der Körper sichtbar an Last. Ich signalisiere mir selbst und anderen, dass ich mich nicht mehr bedrückt oder gar unterdrückt fühle, sondern meiner selbst bewusst die Welt wahrnehme. Und damit nimmt mich aber auch mein Umfeld neu und anders wahr.

„Und wie ist das nun nach deinen ersten Erfahrungen damit weitergegangen?“

2013 ist es passiert. Ich hab ein Seminar besucht, bei dem die Teilnehmer ganzheitlich angesprochen wurden. Im Rahmen dieses Seminars wurden die Teilnehmer aufgefordert und natürlich auch angeleitet, die rationale Theorie in Bewegung zu übersetzen unterstützt durch gezielt ausgewählte Musik. Die Vielfalt der dabei gezeigten Möglichkeiten hat mich fasziniert. Es war, als hätte mir das Leben eine Tür zu einem neuen Raum meines Ich aufgestoßen.
In weiterer Folge hab ich mich dann im Rahmen meiner dreijährigen Ausbildung zum Lebens- und Sozialberater in Kombination mit Yoga besonders mit den Phänomenen der Bewegung und der Haltung und deren Wechselwirkung auf Körper und Geist auseinandergesetzt.

„Was hat dich an diesen Erfahrungen besonders gereizt?“

Schwer zu sagen und voneinander zu trennen. In der Bewegung zur Musik und auch bei Yoga Asanas konnte ich meine Bewegungsabläufe und aber auch psychische und physische Blockaden analysieren. Ich konnte mir meiner Haltung – auch im ethischen Sinne – und meiner Grenzen und Möglichkeiten bewusst werden. Dadurch veränderten sich aber auch mein Verhalten und das Regelwerk meiner Glaubenssätze: Meine Komfortzone wurde weiter, größer, umfassender.

„Und wie kam es dann zum CharMa-Prinzip?“

Meine bewusste Körperarbeit hat mir gezeigt wie sehr unsere Haltung und unsere Bewegungen unseren Geist beeinflussen, sie hat mir gezeigt, wie sehr Körper und Geist miteinander verwoben sind und sich wechselseitig beeinflussen und wie tief die Speicherungen verankert sind, die unser Umfeld in uns prägt: Alleine durch unser Mindset sind sie nicht veränderbar.

Veränderung ist erst dann nachhaltig möglich, wenn Gespeichertes durch Haltung und Bewegung ausgeleitet und damit auch sichtbar und erlebbar wird. Die Körperarbeit widmet sich im CharMa-Einführungsseminar u.a. auch den Grundgefühlen: Trauer, Angst, Wut und Freude; also den wesentlichen Themen unseres Daseins.

„Also ist das CharMa-Prinzip eine Symbiose zweier kognitiver Ansätze: Klare Erkenntnis aus dem Verstand und dem unverfälschten Erleben des Gefühls …“

Gemeinsam haben wir ein System entwickelt, Charlys rationalen Zugang zu diesen Themen und meine Erfahrung synergetisch zusammen zu führen. Charly führt über den Verstand und die Kognition in die bewusste körperliche Wahrnehmung des Ich und des Umfeldes.
Ich reflektiere die daraus resultierende Haltung und setze sie in Bewegung um: Das Ergebnis spricht für sich.
Das Ziel des CharMa-Prinzips ist es, Körper, Geist und Gefühl in Einklang zu bringen. Wenn das gelingt, bist du deiner bewusst, handelst frei, lebst autonom und selbstbestimmt.

„Martina, ich danke dir sehr herzlich für dieses Gespräch.“

Christine Körting
Transformation Network Team

Mehr zu Martina Lechner:

http://www.charlytermin.com/charma-das-spezialseminar/

 

Jetzt Teilen: