Warum Trump-Wähler wohl weniger lächeln als Obama-Wähler

Transformation beginnt in deinem Gesicht – so Stefan Verra


Ein neues Mindset muss her! Dann kann ich alles in meinem Leben erreichen. Wir müssen uns also transferieren, geneigter Leser und -in! Oh Gott, nie würde ich Sie, liebe Dame, vergessen.

Ich liebe ja Worte wie „transferieren“. Denn sie klingen klug – sowas mag ich. Und doch sind sie nicht so einfach messbar. Messbar wird eine Transformation erst mit einem sichtbaren, realen Ergebnis.


Ich lächle ab morgen

Vielleicht beschäftige ich mich deswegen seit über zwanzig Jahren mit dem Realsten was es gibt: Der Körpersprache.

Da gibt’s kein: „Ich lächle ab morgen“.
Entweder sie lächeln den Passanten an oder eben nicht.


Hopsala: wir sind schon mitten im Thema. Wissen Sie, wie Sie das am schnellsten umsetzen?

Indem Sie Ihre Mundwinkel ein paar Millimeter nach oben transferieren. Das transferiert Ihre eigenen Gefühle und die Ihrer Mitmenschen. Die werden Sie nämlich als angenehmen Zeitgenossen einschätzen:

  • werden mit Ihnen lieber plaudern.
  • werden mit Ihnen lieber Geschäfte machen.
  • werden Sie lieber als Kollegen im Büro haben.
  • und und und.

Und am Abend werden wir beim Einschlafen denken: Wow, das war aber ein harmonischer Tag, heute. Und das Lächeln wird immer noch im Gesicht sein.

Wir haben begonnen uns selbst zu transferieren. Genau damit haben sich Ihre Mitmenschen transferiert. Weil die aber wiederum sympathischer auf uns gewirkt haben, hat das wiederum unsere eigene Transformation erleichtert.


Beginnen Sie mit dem einfachsten: Der Körpersprache

Ja, so sehe ich die Sache. Sie werden natürlich sagen: „Jahaaaa, aber wenn mir innerlich nicht nach lächeln ist, dann macht es keinen Sinn das zu zeigen.“ Natürlich können wir uns auch zuerst mental transferieren. An der Rheinbiegung. Bei Bingen. Auf einem Hinkelstein. Aber davon wandern die Mundwinkel nicht nach oben. Und keiner wird uns deswegen als angenehmeren Zeitgenossen einschätzen.

Deswegen muss beides Hand in Hand gehen. Und lassen Sie sich eines gesagt sein: Beginnen Sie mit dem einfacheren: Mit Ihrer Körpersprache.

Das hat zum einen eine starke selbstregulierende Wirkung. Wer also von einer schwermütigen Stimmung so richtig lange was haben will, gewöhnt sich am besten schnell eine hängende, spannungslose Haltung an. Und umgekehrt: Eine glückliche Körpersprache löst auch mehr Glücksgefühle in uns aus.

Aber viel wichtiger ist, dass wir als Rudelwesen aufeinander reagieren. Deswegen ist es eben ein anderes Gefühl ob Ihnen ein lächelndes Kind entgegenläuft oder ein bulliger Typ, mit finsterem Blick, angespannten Muskeln und Baseballschläger in den geballten Fäusten. Unser Hormonhaushalt stellt sich darauf ein. Deswegen dauern die Gespräche mit Kindern auch länger als mit Baseballschlägerträgern. So ist das eben auch mit Politikern. Die, die unsere gewünschte Emotion zeigen(!) verstärken diese wiederum in uns.


Starten Sie den oben beschriebenen Kreislauf:

Nehmen Sie die Haltung an, die Sie vom anderen gerne hätten. Je öfter sie das üben, desto glaubwürdiger werden Sie das schaffen. Die erste Folge ist, dass die anderen entsprechend auf Sie reagieren. Das wiederum, als dritte Folge, wird Ihre erste Haltung bei Ihnen selbst nochmal verstärken.


Kurz gesagt:
Aggression löst Aggression aus, was wiederum Aggression bei Ihnen auslöst.
Lächeln löst Lächeln aus, was wiederum Lächeln bei Ihnen auslöst.


Ganz toll kann man das anhand des Beispiels Donald Trump sehen. Der hat über 60 Millionen Wähler in Amerika überzeugt, wo hier in Europa die meisten nur den Kopf schütteln. Er hat seine Fans erreicht, weil er mit seiner Körpersprache Verständnis für ihre Wut gegenüber des Systems
gezeigt hat. Deswegen lächeln Trumpwähler wahrscheinlich weniger als ObamaWähler. Auch wenn wir inhaltlich nicht von Trump überzeugt sind, sollten wir uns seine Körpersprache trotzdem genau ansehen.


In meinem neuen Buch „LEITHAMMEL SIND AUCH NUR MENSCHEN – Die Körpersprache der Macht“ habe ich die Körpersprache von sieben Weltpolitikern analysiert und den Bogen zu uns gespannt: Was können wir von den Mächtigsten der Mächtigen lernen? Und uns damit durchs tun aufs nächste Level transferieren.


Ihr Stefan Verra




Stefan Verra live erleben: Termine zu Seminaren und Live-Shows unter

www.stefanverra.com




Hier geht es zum Buch von Stefan Verra:



Jetzt Teilen: