Til Schweiger

Wie alles begann …

Deutschland: Flüchtlingskatastrophe 2015
Wir erinnern uns an Bilder von kriegstraumatisierten Familien, die mit ihren Kindern barfuß über Autobahnen irrten. Kleinkinder, die bei Minustemperaturen unter freiem Himmel schliefen, brennende Flüchtlingsunterkünfte und gekenterte Boote. Hunderttausende suchten Zuflucht und die staatlichen Strukturen kamen an ihre Belastungsgrenze.

Zu diesem Zeitpunkt befand sich die „Til Schweiger Foundation“ in Gründung und schnell festigte sich medial das Bild einer „Flüchtlingsstiftung“.


Obwohl die „Til Schweiger Foundation“ von Anfang an viel breiter aufgestellt war und sich als Stiftung für ALLE Kinder in Not verstand, wurde die besondere Herausforderung angenommen und unkompliziert da geholfen, wo die Not am größten war. Nach wie vor ist das Ziel der „Til Schweiger Foundation“ die Lebensperspektiven von Kindern und Jugendlichen in Deutschland nachhaltig zu verbessern und ihnen die Chance auf eine bessere Zukunft zu geben.



Philosophie & Vision…

Es kann nicht sein, dass in einem so reichen Land wie Deutschland so viele Kinder in Armut aufwachsen. Das ist erschütternd! (Til Schweiger)

Trotz der guten Wirtschaftslage stieg die Kinderarmut auch im Jahr 2017 weiter an. Mit rund 21 Prozent stellen Kinder und Jugendliche leider die am häufigsten von Armut betroffene Bevölkerungsgruppe in Deutschland dar. Die Armutslage bedeutet einen schlechten Start ins Leben, bringt gravierende Auswirkungen auf die individuelle, soziale und gesundheitliche Entwicklung und ist mit schlechten Zukunftschancen verbunden.

Das Ziel der Til Schweiger Foundation ist nach wie vor, die Lebensperspektiven von Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu verbessern und ihnen die Chance auf eine bessere Zukunft zu geben. Jedes Kind soll Zugang zu Bildung, gesunder Ernährung, Bewegung und einen guten Start ins Leben bekommen. Wo Unterstützung benötigt wird, wollen wir helfen!

Die Til Schweiger Foundationist seit 2018 eine rechtsfähige Stiftung und startet 2019 das erste eigene Projekt „Fit is(s)t besser“ –ein Projekt für gesunde Ernährung und sportliche Aktivitäten für Kinder aus sozialschwachen Familien.




So hilft die Til Schweiger Foundation…

Die Til Schweiger Foundation setzt sich dort ein, wo sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche jeglicher Herkunft Hilfe benötigen.

Als noch junge Stiftung werden wir durch zahlreiche Anfragen auf viele verschiedene soziale Missstände aufmerksam gemacht, die uns sehr berühren. Wir hören von Kindern, die Zuhause keine warme Mahlzeit erhalten, von Kindern, die missbraucht wurden und keine bedarfsgerechte Therapie aufgrund fehlender finanzieller Mittel erhielten, und wir hören von schwerstbehinderten Kindern, die aufgrund des hohen und teuren Betreuungsbedarfs noch nie im Urlaub waren.

Uns ist es ein wichtiges Anliegen, gegen soziale Ungleichheit und vor allem gegen Kinderarmut in Deutschland vorzugehen. Herzensangelegenheit ist es, ALLEN bedürftigen Kindern und Jugendlichen zu helfen, durch unsere Projekte Zeichen für Toleranz, Nächstenliebe und ein friedliches Miteinander zu setzen und den Kindern diese Werte zu vermitteln.

Seit Gründung konnten bereits über 2,4 Mio. Euro an Spenden gesammelt und über 90 Projekte unterstützt werden. Die Til Schweiger Foundation fördert Bildungs- und Sportprojekte, Schulen, Suppenküchen, Kindergärten und Betreuungseinrichtungen.


„RTL – Wir helfen Kindern“-Pate Til Schweiger in Hamburg-Jenfeld. Als Pate von „RTL – Wir helfen Kindern“ unterstützt er in Hamburg und Berlin so viele Kinder und Jugendliche wie nur möglich mit dem Projekt: Integration von traumatisierten Kindern mit und ohne Fluchterfahrung. Foto: Til Schweiger mit Flüchtlingskind Sham (11).


Weihnachtsgeschenke-Tour 2018

Die Til Schweiger Foundation und Janina Martig Logistic haben 2018 zum ersten Mal eine Weihnachtsgeschenke-Tour für Kinder gestartet.

Der Weihnachts-Truck ist am 03.Dezember in Frankfurt gestartet und hat in 12 Städten Geschenke in Einrichtungen, die von der Til Schweiger Foundation seit Gründung unterstützt wurden, an rund 2.000 Kinder verteilt.

Beschenkt wurden Kinder in folgenden Einrichtungen: Kinderheime und Kitas im Raum Frankfurt, Römerstadtschule in Frankfurt, Kinderheilstätte in Nordkirchen, Herbert-GrilloGesamtschule in Duisburg, St. Antoniushaus in Herten, Anne-Frank-Gesamtschule in Dortmund, Sunshine4kids in Sprockhövelde, Kindertagesstätte in Osnabrück, Albatros-Schule in Bielefeld, Kinderhilfe in Berlin, Die Arche in Berlin, EngagementZenrum in Braunschweig, Kita Palast und Klangstrolche in Hamburg, Die Arche in Hamburg.

Verpackt wurden Geschenke im Wert von rund 80.000 Euro, die von Sponsoren wie LEGO, Schmidt Spiele, Knorr-Bremse, LogiTec, Herpa, VTEC, Canon und Michelin zur Verfügung gestellt wurden.

Die Spedition Hegelmann in Frankfurt hat die Lagerung der Präsente, die Pack-Aktion und Logistik der Tour maßgeblich unterstützt.



Betreuungseinrichtung Osnabrück

Je früher Kinder aus einer traumatischen Vorerfahrungswelt abgeholt werden, desto eher entsteht die Chance, sie in die deutsche Bildungsgesellschaft zu integrieren und ihnen die Möglichkeit des Willkommens zu geben.

Besonderen wichtig ist dabei der erste Spracherwerb und das Gefühl des Geborgen-seins. Die Mitarbeiter/innen in der Kinderbetreuung schaffen Räume und eine Betreuungsatmosphäre, in denen die Kinder zur Ruhe kommen und Kind sein dürfen. Die Kinderbetreuung soll für die Kinder und Jugendlichen ein erster Schritt der Integration in unsere Gesellschaft und Kultur darstellen.

Im November 2018 sind zwei Jahre seit der Eröffnung vergangen. Seitdem hat sich die Situation für die Kinder in der Erstaufnahme erheblich verbessert. Zwischen 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr werden rund 50 Kinder mit vielen Aktivitäten, die den Kindern das Ankommen in Deutschland erleichtern sollen, betreut. Mit erfahrenen Pädagogen erlernen die Vorschulkinder spielerisch erste Deutschkenntnisse und die Schulkinder werden nachmittags bei den Hausaufgaben unterstützt. Durch vielfältige Sport- und Freizeitaktivitäten können sich die Kinder individuell entfalten und einfach Kind sein. So kann der erste Schritt für eine erfolgreiche Integration in Deutschland entstehen.

Seit dem Spatenstich dauerte die Bauzeit knapp drei Monate. Das Gebäude wurde als separater Bau auf dem Fundament eines nicht mehr benutzten Hubschrauberlandeplatzes, direkt neben einem großen Spielplatz, errichtet. Das Gebäude wurde nach einem Modulsystem errichtet, somit könnte es auch an anderer Stelle wieder aufgebaut werden. In der neuen Kinderbetreuungseinrichtung können die Kinder auf 300 Quadratmetern den tristen Alltag in der Flüchtlingsunterkunft hinter sich lassen und einfach Kind sein. Gleichzeitig bekommen die Eltern Zeit für sich, die sie z.B. für die angebotenen Kurse zur ersten kulturellen und sprachlichen Orientierung nutzen können. Die positiven Erfahrungen der Erzieher vor Ort, ebenso wie die Erfahrungen ehemaliger Flüchtlinge verdeutlichen, dass gerade die ersten Wochen in einem fremden Land die Grundlage für eine positive Integration sind.

Zielgruppe:
– Geflüchtete Kindern in der Erstaufnahmeeinrichtung Osnabrück

Ziel:
– Kindern in der Erstaufnahmeeinrichtung einen sicheren „Raum“ bieten
– Ein Gefühl des „Willkommens“ vermitteln
– Erste Grundlagen für die Integration in Deutschland schaffen
– Kulturelle und sprachliche Orientierung
– Weichenstellung für einen Übergang ins deutsche Schulsystem schaffen
– Traumatherapeutische Versorgung




„Die Arche“ in Hamburg-Jenfeld, Hamburg-Billstedt und Berlin-Friedrichshain

Neue Arche in Hamburg-Billstedt
Hamburg-Billstedt gehört zu den sogenannten Brennpunktvierteln. Mit einem hohen Anteil an Menschen mit Migrationshinter-grund und einer Arbeitslosenquote, die 66% über dem Hamburger Durchschnitt liegt, leiden vor allem die vielen Kinder unter Vernachlässigung, Armut und einer hohen Anzahl an Gewaltdelikten. Auch die Stadt Hamburg ist bemüht, auf die heikle soziale Situation zu reagieren. Leider wurde das städtische Budget für die „Offene Kinder- & Jugendarbeit“ gekürzt. Die ARCHE wollte aufgrund eines hohen Bedarfs in Billstedt ein ebenso zuverlässiges, wie wirkungsvolles Förder- und Betreuungsangebot aufbauen Mit Hilfe der „Til Schweiger Foundation“ konnte die Finanzierungslücke für den Betrieb des ersten Jahres geschlossen werden. Diese bietet seit November 2016 für die Kinder des Stadtteils nach der Schule eine sichere Anlaufstelle, mit kostenlosem Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung, einem abwechslungsreichen Freizeitprogramm und vor allem zuverlässige Ansprechpartnern.

Dreijähriges Integrationsprogramm in Hamburg-Jenfeld und Berlin Friedrichshain
Im Mittelpunkt dieses umfangreichen Projektes steht die Trauma-Bewältigung sowie Bildung und Integration von begleiteten und unbegleiteten Flüchtlingskindern.

Die Arche baut mit zusätzlichen Integrationshelfern Netzwerke in die Flüchtlingsunterkünfte und die bereits bestehenden Einrichtungen vor Ort. Neben der direkten Integrationsarbeit wird so eine Brücke zwischen den Bedürfnissen der Kinder und Hilfsangeboten aus der Bevölkerung geschlagen. In der Arche erhalten auch die Kinder und Jugendliche Unterstützung bei ihren Hausaufgaben, werden beim Erlernen oder Verbessern ihrer Deutschkenntnisse unterstützt und erhalten auch bei psychologische Unterstützung von verlässlichen und erfahrenen Ansprechpartnern. Durch das oft prekäre soziale und familiäre Umfeld, in dem die Kinder aufwachsen, sind viele in ihrem Selbstwert erschüttert, verletzt und haben erschwerte Voraussetzungen, gesunde Beziehungen aufzubauen. Die Arche bietet den Kindern einen Schutzraum, in dem sie Wertschätzung erfahren und sich in ihrer Persönlichkeit entfalten können.

Zielgruppe:
– Sozial benachteiligte Kinder aus Brennpunktvierteln
– Geflüchtete Kinder und Jugendliche
– Kinder aus prekärem sozialen und familiärem Umfeld

Ziel:
– Selbstwertgefühl vermitteln
– Potenziale wecken und fördern
– Sinnvolle Freizeitgestaltung anbieten Soziale Kompetenzen vermitteln
– Lernprozesse und Bildung ermöglichen
– Materielle Hilfen zur Verfügung stellen
– Selbstverantwortung fördern
– Einen gesunden Lebensstil vorleben
– Eltern und Familien stärken
– Integration ermöglichen
– Chancengleichheit vergrößern


„RTL – Wir helfen Kindern“-Pate Til Schweiger in Hamburg-Jenfeld. Als Pate von „RTL – Wir helfen Kindern“ unterstützt der vierfache Vater seit 2013 so viele Hamburger Kinder und Jugendliche wie nur möglich mit dem Coaching-Programm „Mutmacher“. 2015 besucht er die von der RTL-Stiftung unterstützte Einrichtung der Arche erneut.


Fußball trifft Kultur

Bereits seit 2007 gibt es „Fußball trifft Kultur“ (FtK). Gestartet mit einer Gruppe in Frankfurt wird das Projekt kontinuierlich um weitere Standorte ausgebaut. Borussia Dortmund, Eintracht Frankfurt oder der FC Schalke 04 – bekannte Clubs unterstützen FtK . Seit 2012 ist die DFL Stiftung neben zahlreichen regionalen Förderern bundesweiter Partner des Projekts. Das Highlight: in jedem Jahr kommen alle Kinder zum großen FTK-Turnier zusammen und Spielen um den Pokal.

Der Bildungsbericht „Bildung in Deutschland 2016“ zeigt, dass das deutsche Bildungswesen weiterhin vor zentralen Herausforderungen steht. In Deutschland verlassen jedes Jahr circa 58.000 Jugendliche die Schule ohne Abschluss. Fast zwanzig Prozent der 15-Jährigen können nicht ausreichend lesen und schreiben. Betroffen sind vor allem Kinder aus problematischem Umfeld und bildungsfernen Haushalten. Ihnen fehlt oft die Motivation zum Lernen, ihr Interesse an Bildung und Kultur ist gering. So sind Kinder mit Migrationshintergrund sowie jene, deren Eltern wenig Bildung genossen, überproportional an Haupt- und Förderschulen zu finden, was sich auf die beruflichen Chancen auswirkt. Ausländische Jugendliche verlassen nach wie vor doppelt so häufig das Schulsystem ohne Schulabschluss.

Durch die Kombination aus den drei Bausteinen Fußballtraining, Förderunterricht und kulturellen Aktivitäten wird bei dem Projekt „Fußball trifft Kultur“ das soziale und kommunikative Verhalten der Kinder verbessert, ihre Motivation zum Lernen gestärkt und ihr Interesse für kulturelle Themen geweckt. Die Begeisterung für Fußball dient den Kindern dabei als Antrieb. Sie verbessern spielerisch ihre Sprachfähigkeit und beteiligen sich aktiver am Unterricht. Die Aktivitäten wirken sich auch positiv auf ihr Selbstwertgefühl aus und stärkt nebenbei die Kompetenzen bei Kindern und Jugendlichen aus bildungsfernen und sozial schwachen Familien.

Zielgruppe:
– Sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche
– Kinder und Jugendliche aus eher bildungsfernen Familien
– Flüchtlingskinder

Ziel:
– Nachhaltige Verbesserung der Deutschkenntnisse
– Weichenstellung für den Übergang auf weiterführende Schulen
– Verbesserung der Zukunftschancen und Bildungsgerechtigkeit
– Sportförderung und Begeisterung für den Fußball
– Spielerische Verbesserung der Sprachfähigkeit
– Stärkung von persönlichen Kompetenzen und Selbstwertgefühl
– Kultureller Austausch, Toleranz und Integration




Kulturpalast Hamburg

Billstedt ist ein Stadtteil, in dem Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen miteinander leben – 73% der Minderjährigen haben hier einen Migrationshintergrund. Dabei kommen viele Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien.

Bis heute existieren in Hamburger Randgebieten wie Billstedt zu wenige oder nicht genug Möglichkeiten, um benachteiligten Bevölkerungsgruppen – speziell Kindern und Jugendlichen – einen Zugang zu Kultur und Bildung zu ermöglichen. Die Stiftung Kultur Palast Hamburg will dies ändern und eine nachhaltige und qualitative Kulturförderung aufbauen. Wir wollen für Hamburg ungenutzte Potenziale erschließen und somit Nachwuchsförderung und Bildungschancen unabhängig von der individuellen Herkunft ermöglichen. Bereits über 35 Jahre ist die Stiftung Kultur Palast in der kulturellen Kinderund Jugendarbeit aktiv und verfügt über einen großen Erfahrungsschatz, kulturelle, religiöse und ethnisch vielfältige Gruppen über Kultur und kulturelle Bildung zu vereinen.

Von der Til Schweiger bereits unterstützte Projekte im Kulturpalast:

1. Die Klangstrolche
Ziel der Klangstrolche ist, Kindern eine möglichst frühe musikalische Förderung zu verschaffen. Mithilfe von Musikerziehung im Alter zwischen sechs Wochen und sechs Jahren sollen sie ihre Potenziale entfalten können und somit größere Bildungschancen erhalten. Das Projekt hat bereits über 2700 Kinder erreicht.

2. HipHop Academy
Die HipHop Academy Hamburg ist ein deutschlandweit einzigartiges Non-Profit Projekt für Jugendliche zwischen 13 und 20 Jahren. Seit 2007 bietet die Academy ein kostenloses Trainingsprogramm in allen relevanten Sparten der HipHop Kultur: Breakdance, Graffiti, DJing, Rap, Beatbox, Producing und Newstyle-Dance. Jugendliche aus ganz Hamburg können jederzeit in die Kurse einsteigen und erhalten eine individuelle Förderung.

Zielgruppe:
– Sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche
– Kinder und Jugendliche aus eher bildungsfernen Familien
– Flüchtlingskinder

Ziel:
– Integration
– Musikförderung
– Kulturelle Bildung und kultureller Austausch
– Vermittlung von Werten wie Offenheit, Toleranz, Gewaltfreiheit und Respekt
– Talentförderung


Als Pate von „RTL – Wir helfen Kindern“ unterstützt Til Schweiger in Hamburg und Berlin so viele Kinder und Jugendliche wie nur möglich mit dem Projekt: Integration von traumatisierten Kindern mit und ohne Fluchterfahrung. Foto: Das aus Arche-Kids und Flüchtlingen gegründete Tanzprojekt in der Flüchtlingsunterkunft macht Til offenbar Spaß!


Hoffnungsflotte

Dass Segeln für Kinder in Not ein Hilfsmittel sein kann, beweist sunshine4kids bereits seit einigen Jahren. Am 01.01.2007 entstand die Idee, Kinder, die in ihrem jungen Leben bereits viele negative Momente erlebt haben – sei es durch Schicksalsschläge, Krankheiten oder Anderes – einfach mit aufs Wasser zu nehmen und ihnen die Chance zu geben, für einige Tage all das schwere Gepäck, das sie mit sich herumtragen, an Land zurückzulassen und einfach „Kind“ zu sein. Dabei geht sunshine4kids e.V. aber auch darum, Zeit für Gespräche zu schaffen und durch das abenteuerliche Erlebnis in der Natur Kraft für einen Neuanfang zu bewirken.

Bei der Hoffnungsflotte segeln jedes Jahr zahlreiche Kinder aus ganz Deutschland in einer großen Flotte und verbringen eine wertvolle Zeit miteinander. Die Flotte segelt mit bis zu 30 Schiffen pro Jahr etappenweise von April bis Oktober in den Revieren der Ostsee, der Nordsee, des Ijsselmeeres und des Mittelmeeres.

Durch gemeinsame Erlebnisse und eine unbeschwerte, fröhliche Zeit können die Kinder die Sorgen und Probleme des Alltags hinter sich lassen, das Erlebte mit Hilfe der Pädagogen und Psychologen verarbeiten und neuen Lebensmut fassen.

Wie schwer die psychischen und gesundheitlichen Folgen von schlimmen Erlebnissen sind, hängt auch maßgeblich von der sozialen Unterstützung ab. Während der gemeinsamen Zeit auf See sind die Kinder und Jugendlichen in engem Kontakt mit anderen, die ähnlich schwierigen Lebenssituationen ausgesetzt sind. Oft können sie sich mit Problemen und Sorgen der anderen identifizieren, tauschen sich aus und sprechen offen über Ängste und schlimme Erfahrungen. Durch die Hoffnungsflotte sind schon viele wundervolle Freundschaften entstanden, die die Kinder über das Projekt hinaus begleiten.

Zielgruppe:
– Kinder und Jugendliche, die an Krebs erkrankt sind
– Kinder und Jugendliche, die einen oder beide Elternteile verloren haben
– Kinder und Jugendliche, die Opfer einer Gewalttat wurden (u.a. Missbrauch) Heim- und Pflegekinder
– Schattenkinder (Kinder, deren Geschwister todkrank sind)
– Flüchtlingskinder

Ziel:
– Üben von Toleranz, Teamfähigkeit und Verantwortung
– Stärkung der Sozialkompetenz
– Schutz vor Vernachlässigung und Missbrauch
– Schließen von neuen Freundschaften
– Aufzeigen von neuen Lebensperspektiven
– Aussenden von positiven Impulsen in die Öffentlichkeit




Sunshine4kids-Oase

Kindern und Jugendlichen die Wertschätzung für die Natur zu vermitteln, ist heute wichtiger denn je. Die Til Schweiger Foundation unterstützt das Projekt „Sunshine4kids- Oase“, welches sich für einen anderen Umgang mit Natur und Mitmenschen einsetzt.

Den Kindern und Jugendlichen soll mit dem Projekt ein anderer Zugang zur Natur, zu den Abläufen der Nahrungskette, den natürlichen Ressourcen und der Umgang mit Nahrung und den Elementen Sonne, Wind und Wasser aufgezeigt werden. Dafür werden Gewächshäuser, Lehmöfen, Ställe, Zäune und Brunnen geschaffen und Gemüse, Beeren und Kräuter angebaut. Auch Nutztiere wie Ziegen, Bienen und Hühner werden gehalten, sodass die Erzeugnisse aus Tierhaltung und Ernte mit den Teilnehmern verarbeitet werden kann. Um der heutigen Lebensweise, die mit der Entfremdung zwischen Mensch und Nahrung einhergeht, zu begegnen, steht die Vermittlung der wichtigsten Ernährungsbotschaften im Vordergrund. Dabei nehmen Kinder und Jugendliche mit ganz unterschiedlichen Hintergründen teil. Das Projekt soll den Kindern und Jugendlichen nicht nur einen anderen Bezug zur Umwelt geben, sondern auch einen anderen Umgang zum Mitmenschen, besonders zu kranken oder eingeschränkten Menschen vermitteln.

Die Umsetzung des Projekts erfolgt durch den Verein „Sunshine4kids e.V.“, der verschiedene Gruppen wie Tierhaltung, Imkerei, Weiterverarbeitung der Produkte, Ofen und Brunnenbau oder Holzverarbeitung eingeführt hat. Die Teilnehmer können nach den jeweiligen Wünschen zwischen den Projektgruppen wählen. Im Vordergrund stehen Erlebnisorientierung, Methoden des integrativen sozialen Lernens und die Vermittlung der wichtigsten Ernährungsbotschaften.

Zielgruppe:
– Kinder und Jugendliche, die an Krebs erkrankt sind
– Kinder und Jugendliche, die einen oder beide Elternteile verloren haben
– Kinder und Jugendliche mit Behinderung
– Kinder und Jugendliche, die Opfer einer Gewalttat wurden (u.a. Missbrauch)
– Heim- und Pflegekinder
– Schattenkinder (Kinder, deren Geschwister todkrank sind)
– Flüchtlingskinder

Ziel:
– Zugang zu Natur
– Vermittlung der wichtigsten Ernährungsbotschaften
– Schutz der Wildbienen



Familienklasse

Wenn Schüler*innen durch ihr Verhalten negativ auffallen, setzt die Familienklasse als Präventionsprojekt an. Schülerinnen der kooperierenden Grundschulen können in die Familienklasse aufgenommen werden, wenn deren schulischer Erfolg durch die Nichteinhaltung der Anforderungen von Regeln und Arbeitsstrukturen gefährdet ist.

Der/die Klassenlehrer*in und die zuständige Förderschullehrkraft der Grundschule schlagen im Rahmen des Förderprozesses des Kindes (Dokumentation der vorbeugenden pädagogischen Maßnahmen, Förderplanerstellung) die Teilnahme an der Familienklasse als weitere geeignete pädagogische Maßnahme vor.

Die Schülerinnen und Schüler sollen dann gemeinsam mit aktiver Unterstützung ihrer Eltern und Pädagogen Lern- und Sozialkompetenzen in der Familienklasse erwerben. Dieses Ziel lässt sich nur gestalten, wenn Eltern an den Veränderungsprozessen aktiv beteiligt sind. Deshalb werden im Rahmen eines multifamilientherapeutischen Ansatzes Familien und Schule zusammengeführt.

Die Grundüberzeugung ist, dass sich nur unter Einbeziehung und Beteiligung der Eltern Veränderungsprozesse für das Kind in der Klasse positiv gestalten lassen. Deshalb ist die Grundvoraussetzung für die Aufnahme eines Kindes in die Familienklasse, dass mindestens ein Elternteil die Bereitschaft zeigt, regelmäßig einmal pro Woche verbindlich einen Vormittag in die Familienklasse zu kommen.

Die Familienklasse ist als zeitlich begrenzte Form eines präventiven Projektes konzipiert und bietet derzeit 6-8 Plätze für Kinder der kooperierenden Grundschulen an einem neutralen Ort. Jedes Kind besucht die Familienklasse in Begleitung eines Elternteiles. Die Eltern lernen im Klassenzimmer, eigenständig und angemessen auf schwierige Situationen im Umgang mit ihrem Kind zu reagieren. Dabei entwickeln sie ein Gespür für die alltäglichen schulischen Anforderungen und Strukturen, die ihr Kind zu erfüllen hat. Eltern unterstützen sich gegenseitig und erfahren eine positive Stärkung aus der anwesenden Elterngruppe in der Familienklasse.

Zielgruppe:
– Grundschüler, deren schulischer Erfolg gefährdet ist
– Grundschüler aus eher bildungsfernen Familien
– Kinder, die durch negatives Sozial- und Lernverhalten auffallen
– Kinder mit Migrationshintergrund
– Eltern, die mit ihren Kindern schwierige Lernsituation erleben

Ziel:
– Das Kind lernt, die Anforderungen des Schulalltages in der Stammklasse zu bewältigen
– Unterstützung des Kindes bei der Erreichung der individuellen Arbeitsziele
– Stärkung der Erziehungskompetenz der Eltern
– Die Verbesserung der Beziehung zwischen Eltern und Kind
– Förderung der Kooperation zwischen Eltern und Schule



Pilotprojekt – Start: 2019 „Fit is(s)t besser!“

Wie viel Zucker ist in einer Cola? Wieso essen Sportler so viel Eiweiß? Und sind in Gummibärchen wirklich Schweineknochen verarbeitet? Fragen über Fragen. Schon die meisten Erwachsenen wissen nicht genau, was auf dem Teller landet. Nicht alles was schmeckt ist auch gesund. Aber was viele nicht ahnen: Was gesund ist, kann auch gut schmecken!


Unverhältnismäßig oft sind Kinder aus finanziell schwachen Familien von Übergewicht betroffen oder leiden an Mangelernährung. Dabei muss eine gesunde Ernährung nicht teuer sein. Ebenso wie das Verständnis für gesunde Ernährung, hilft Sport dabei, dass man sich besser fühlt, mehr leisten kann und ein besseres Selbstbewusstsein erlangt. Die Komponenten gesunde Ernährung, Sport und Bildung gehören einfach zusammen und legen die ersten Bausteine für eine fittere Zukunft.

„Fit is(s)t besser!“ will Kinder für einen gesunden Lebensstil begeistern und interessante Alternativen zu Fast Food aufzeigen. Dabei sollen keine Verbote gegen Fast Food ausgesprochen, sondern ein frühes Bewusstsein für die Wichtigkeit gesunder Ernährung gefördert werden. Das Wichtigste was wir für eine gute Zukunft brauchen sind gesunde Kinder. In unserer heutigen Gesellschaft muss dies eine zentrale Aufgabe sein.

Das Projekt soll in Suppenküchen (wie z.B. in der Arche) angegliedert werden.

Beispiel eines Terminablaufs:

  • Sporteinheit (mit ausgebildetem Trainer)
  • Gemeinsam Essen vorbereiten mit einem Ernährungsberater
  • Ernährungstheorie vermitteln anhand von Lebensmitteln
  • Gemeinsames Kochen (Zubereitung zeigen)
  • Gemeinsames Essen mit allen Teilnehmern
  • Gemeinsames Spielen nach dem Essen
  • abschließend gemeinsames Feedback erarbeiten

Fit is(s)t besser: Konzept

WER?
– Kinder zwischen 10-14 Jahren
– Übergewichtige Kinder, deren Gesundheit gefährdet ist
– Kinder aus sozial benachteiligten Familien
– Kinder und Jugendliche, die Angebote von Suppenküchen oder Jugendhilfeeinrichtungen aufsuchen


WOFÜR?
– Prävention
– Gesundheitsförderung
– Ernährungsbildung
– Sport

WO?
– in Suppenküchen und Jugendhilfeeinrichtungen in ganz Deutschland




Spendenkonto:

Til Schweiger Foundation

VR meine Raiffeisenbank eG
IBAN: DE 23 7106 1009 0000 007765
BIC: GENODEF1AOE

PayPal: www.paypal.me/tsfoundation




Hier erfahren Sie mehr:

Til Schweiger Foundation




Fotos und Copyright:
RTL
Eintracht Frankfurt Fußballschule
Gayer Foto
Morris Mac Matzen
Sunshine4kids e.V.

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