Wenn Du Transformation zulässt, wirst Du Dein echtes Ich

Da bin ich mir sicher, weil ich das tagtäglich bei anderen beobachte und auch an meinem eigenen Leib erfahre. Dafür erzähle ich Dir mal ein bisschen aus meiner Vergangenheit – von Carmen Pitsch.

Von der Hobbypsychologin zur Maschinenbau Ingenieurin

Zusammenhänge des menschlichen Verhaltens haben mich schon immer fasziniert. Meine Mutter war Alkoholikerin und so habe ich mich schon als Kind intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt. Häufige Streitereien zuhause konnte ich schon als Kind managen und deeskalieren. Vorurteile gegenüber anderen Menschen hatte ich so gut wie keine. Wusste ich doch aus eigener Erfahrung, dass hinter jeder Fassade eine Überraschung lauern kann. Ich konnte mir gut vorstellen anderen Menschen zu zeigen, wie sie mit psychischen Herausforderungen umgehen lernen. Schon früh als Jugendliche habe ich mich daher sehr für Psychologie interessiert.

Von der Maschinenbau Ingenieurin zur Friedhofsgärtnerin

Nach dem Abi habe ich dann trotzdem ein Maschinenbaustudium begonnen. Warum auch immer … Viel lieber hätte ich tatsächlich Psychologie oder Kunst studiert, vielleicht sogar Philosophie … Maschinenbau hat mich nicht wirklich interessiert. Es war jedoch als Frau etwas Besonderes, in Mathe war ich gut und meine Eltern waren stolz drauf (mit dem anderen Kram kann man ja kein Geld verdienen…) und es hatte sich zufällig so ergeben (wie genau, kann ich ja mal bei einem Kaffee erzählen).

Im Studium selbst war ich gutes Mittelmaß. Meine Diplomarbeit wurde wegen der „blumigen“ Umschreibungen etwas kritisiert, sonst war alles prima.

Direkt nach dem Studium habe ich dann ein Aufbaustudium begonnen. Umweltinformatik. Auch das war nicht wirklich meine Leidenschaft, aber Okay und sinnvoll. Während dieser Zeit habe ich meinen damaligen Partner kennengelernt. Er studierte Gartenbau und wollte später die stillgelegte Friedhofsgärtnerei seines Onkels wiederbeleben. Im Ruhrgebiet.

Das fand ich cool und bin direkt nach dem Studium ins Ruhrgebiet gezogen, absolvierte die Ausbildung zur Friedhofsgärtnerin und arbeitete nebenbei in der Floristik, um auch das zu lernen.

Wir eröffneten die Gärtnerei mit einem Blumengeschäft und dazu noch einen Gartenlandschaftsbetrieb. Alles lief 6 Jahre gut, bis mein damaliger Partner aufgrund einer Psychose versuchte das Haus anzuzünden und übergriffig wurde. Er fiel komplett aus. Das war eine sehr schwere Zeit für uns. Zu wissen, dass mein Partner mich aufgrund seines Verfolgungswahns hasst und allein für das ganze Geschäft zu sorgen, überforderte mich sehr. Die Entscheidung fiel schwer, doch ich gab das Geschäft in gute Hände. So war über die Pacht für meinen damaligen Freund gesorgt und ich ging.

Ohne Möbel und Auto, mit nur einer Waschmaschine, 500,00 DM im Portemonnaie, meinen Anzieh-Klamotten und meinen Büchern bin ich dann vom Ruhrgebiet wieder zurück in den Rheingau gezogen, wo ich ursprünglich herkomme.

Von der Friedhofsgärtnerin zur IT Projektmanagerin

Ich habe damals alles zurückgelassen, weil ich wusste, dass ich es leichter haben würde von vorne anzufangen, als mein Partner mit seiner Krankheit. Angst hatte ich keine Sekunde. Ich wusste, ich schaffe das.

Und so war es auch. Ganz schnell hatte ich einen Job in der IT Branche als IT-Consultant für Projekte in der Bankenbranche. Wie das geklappt hat, nach nur einem Vorstellungsgespräch, frage ich mich heute noch – ich hatte ja von nichts eine Ahnung. Aber der Chef glaubte mir, als ich sagte, dass ich das alles schnell lernen würde.

Nach einem Jahr übernahm mich die Bank, bei der ich eine ganze Zeit lang im Projekt eingesetzt war. Dort arbeitet ich mich ins Projektmanagement hoch.

Von der IT Projektmanagerin zur Kosmetik Verkäuferin

2005 wurde schwanger und heiratete. In der Elternzeit lernte ich den Direktvertrieb kennen. Ich saß als Gast auf einer Verkaufsparty und dachte, dass das bestimmt ein lustiger Nebenjob sei – für andere – nicht für mich.

Als mir jedoch die damalige Verkäuferin den Job und den Provisionsplan genauer vorgestellte, war mir sofort klar, dass das etwas völlig anderes ist, als „bloß Verkäuferin“ zu sein. Da konnte man so viele Ziele erreichen. Eine tolle Möglichkeit, um die Elternzeit zu versüßen.

Also legte ich los. Am Ende der Elternzeit hatte ich eine richtige Karriere aufgebaut – mit einem großen Team, mit Firmenwagen, gutem Einkommen und einem Ticket für eine Incentive Reise nach Dallas.

Mein damaliger Vorgesetzter bei der Bank setzte mich nach der Elternzeit leider nicht mehr im Projektmanagement ein. Ich konnte die Flexibilität nicht mehr gewährleisten, musste ich doch für mein Kind da sein. Der Job, den ich dann bekam, war doof. So entschied ich mich erneut für eine Selbständigkeit, diesmal in der Kosmetikbranche, und kündigte.

Von Kosmetik Verkäuferin zur Vertriebstrainerin

Mein Team wuchs und wuchs und damit auch die Herausforderung immer mehr Frauen zu ihren Erfolgen zu führen. Parallel dazu wurde ich nationale University Trainerin im Direktvertrieb in dem Vertriebsunternehmen für das ich tätig war.

Durch meine positive Sichtweise und mein Selbstvertrauen, dass ich alles schaffe, wenn ich es will, und dass es immer einen Weg gibt, sind immer häufiger Kolleginnen aus anderen Bereichen und Branchen auf mich zugekommen, damit ich ihnen zu einer anderen Sichtweise verhelfe, mit der sie ihre Ziele einfacher erreichen.

Ich weiß nicht, wie viele Direktvertrieblerinnen ich mittlerweile trainiert, gecoacht oder beraten habe. Es müssen Tausende sein.

Es macht mich einfach glücklich zuzusehen, wie andere ihre Hürden meistern und ihre Ziele erreichen. Und ich liebe es, dazu beizutragen. Ich liebe es Mentor zu sein.

Von der Vertriebstrainerin zur Lebensveränderin

Um noch besser helfen zu können, begann ich mich vor ein paar Jahren in den Bereichen Psychologie, Hypnose, NLP und Coaching weiterzubilden. 2017 habe ich die dann meine kleine „Tiger Woman Akademie“ gegründet, in der ich anfangs nur Make-up Kurse und kleine Trainings zur Selbstwert-Steigerung angeboten habe. 

Mittlerweile ist es mein Traum, dass Frauen, egal in welcher Direktvertriebsbranche sie tätig sind, mit der „Tiger Woman Akademie“ eine Plattform finden werden, auf der sie nach und nach alles an Wissen und Training finden, was sie brauchen, um so erfolgreich zu werden, wie sie es sich erträumen – und das alles Online. Nach und nach werde ich dort mein Angebot – eventuell über Partner – ergänzen.

Sie können hier die Tigerin in sich (wieder)entdecken, die mutig und kraftvoll ihre Ziele angeht. Sie haben hier die Möglichkeit, sich zu sich selbst zu bekennen und ehrlich zu sich selbst zu stehen, Selbstrespekt und Selbstwertgefühl zu entwickeln. Sie lernen, dass Vergleiche mit anderen meist völlig irrational sind und dass Perfektionismus krank machen kann. Das ist DIE Möglichkeit, die Frau zu werden, die sie „eigentlich“ ist oder die zu werden, die sie sein möchte.

Das ist die Grundlage, für ein Leben, das ihren Bedürfnissen entspricht und glücklich macht.

Warum ich das erzählt habe?

Das Leben führt Dich dahin, wo Du hinwillst, wenn Du es zulässt. Denn schließlich führst DU das Leben und nicht das Leben Dich. DU triffst die Entscheidungen und niemand sonst. Auch, wenn es sich manchmal anders anfühlen mag. Jede Lebenssituation, jede Herausforderung, jede Änderung im Leben führt zu einer Transformation. Du wirst daran wachsen und Dich verändern. Doch im Kern bist und bleibst Du immer Du selbst.

Nun bin ich mit 50 Jahren tatsächlich fast da, wo ich als Kind schon hinwollte! Menschen unterstützen und aus schwierigen Situationen heraushelfen.
Verrückt oder?

Und jede Entscheidung – und damit Veränderung – in meinem Leben hat dazu beigetragen.

Meine Mutter und mein Expartner sind die Menschen, die dazu geführt haben, dass ich Andere nicht verurteile, egal, wie sie sind. Auch mich selbst nicht. Jeder ist gut, wie er ist.

Sie haben mich Dankbarkeit gelehrt, dass ich gesund bin und die Kraft habe, immer wieder von vorne beginnen zu können.

Mein technisches Know How sorgt dafür, das ich mich im Null Komma Nichts ins Online Marketing einarbeiten konnte und nie die Fakten aus den Augen verliere, ein sachliches Verständnis habe und mit Zahlen klarkomme.

Meine Selbständigkeit in der Friedhofsgärtnerei ließ mich Einfühlsamkeit, Kreativität lernen und die Fähigkeit ein Geschäft zu führen.

Das Projektmanagement sorgte dafür, dass ich mich auf eine Sache fokussieren kann und in der Lage bin meine eigenen Projekte vernünftig anzugehen.

Und die Menschen, die ich auf meinem Weg Kennenlernen durfte, bilden ein wunderbar buntes und interessantes Netzwerk.

Meine derzeitige Weiterbildung zum Resonanz Coach eröffnet mir neue Horizonte.

Ich werde laut meines letzten Glückskeksspruchs noch ein langes, glückliches Leben haben. Es wird noch viel passieren. Ich freue mich schon auf viele weitere Veränderungen.

Und genau das solltest Du auch tun. Genieße und nutze die Veränderungen in Deinem Leben. Denn sie sind das Leben.

DAS GANZE LEBEN IST TRANSFORMATION.

Liebe Grüße
Deine Carmen Pitsch

https://carmenpitsch.com
https://facebook.com/carmenpitsch.tigerwoman
Podcast „Pitsch Elevator“

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